Spatenstich im Harzer Hexenreich

3. Oktober 2022

Der Landkreis Nordhausen hat jetzt den Baustart für das Harzer Hexenreich in Rothesütte mit zahlreichen Gästen gefeiert. Landrat Matthias Jendricke und der Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee hoben die Bedeutung dieses touristischen Infrastrukturprojekts im nördlichsten Ort Thüringens im Harz hervor.

„Mit dieser außergewöhnlichen und authentischen Touristenattraktion, mit der wir den Südharz als überregional bedeutende Urlaubsdestination weiter ausbauen wollen“,

so Wolfgang Tiefensee. Der Zeitpunkt für den Spatenstich des Vorhabens im Dreiländereck, direkt an der einstigen innerdeutschen Grenze, sei gut gewählt – passend zur bundesweiten Feier zum Tag der Deutschen Einheit in der Thüringer Landeshauptstadt, so der Minister. Das Land fördert das Vorhaben mit rund 6,2 Mio. Euro. Landrat Matthias Jendricke dankte dem Wirtschaftsministerium für die Unterstützung.

„Wir wollen mit dem Harzer Hexenreich ein attraktives Ausflugs- und Reiseziel schaffen und damit einen weiteren Anlaufpunkt für die Gäste im Harz. Gerade im Thüringer Teil des Harzes besteht noch Ausbaupotential für die touristische Entwicklung und da wollen unseren Beitrag leisten.“

Mit der Welt der Hexen wird in diesem Vorhaben ein regionaltypisches, sehr bekanntes Thema des Harzes aufgegriffen: Gebaut wird der größte Hexenbesen der Welt. Eine interaktive, erlebnisorientierte Ausstellung im Erdgeschoss des Turms wird die Geschichte aufgreifen und die Gäste auffordern, weiter in die Welt der Hexen und Magie einzutauchen und selbst zu „zaubern“. Nicht zuletzt ermöglicht diese multimediale Ausstellung eine attraktive ganzjährige, wetterunabhängige Nutzung des Harzer Hexenreichs. Der Aussichtsturm wird barrierefrei mit einem Lift ausgebaut und zusätzlich mit zwei Rutschen ausgestattet. Auch die Abenteuer-Erlebnis-Spielwelt im Umfeld des Turms wird passend zur Thematik Hexen und zauberhafte Welten gestaltet und insbesondere die jungen Gäste in eine magische Spielwelt entführen. Das Projektteam lässt auch eine eigene Geschichte schreiben und illustrieren, die die Entstehung des größten Hexenbesens in Rothesütte erzählt, dafür arbeitet die Service Gesellschaft mit einem Autoren und einen Zeichner aus dem Team der bekannten Abrafaxe-Reihe des Mosaik-Verlags.

Der Landkreis Nordhausen realisiert den Bau des Harzer Hexenreichs mit seiner kreiseigenen Service Gesellschaft und der inzwischen gegründeten Harzer Hexenreich Gesellschaft. Service Geschäftsführer Gunnar Reuter dankte den Rothesüttern für die Unterstützung des Harzer Hexenreichs und stellvertretend für alle beteiligten Fachplaner dem Architekten Dr.-Ing. Claus Worschech aus Erfurt, der mit seinem Team den Bau des Aussichtsturms begleitet. Im Harzer Hexenreich baut die Service Gesellschaft außerdem das Gastronomie- und Übernachtungsangebot aus – in der einstigen Grenzkompanie, auf deren Gelände das Ausflugsziel direkt am Waldrand entsteht. Die Eröffnung des Harzer Hexenreichs ist im Frühjahr 2024 geplant.

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